Einen Wintergarten kann man mit oder ohne Baugenehmigung errichten. Es wird zwischen drei Wintergartentypen unterschieden: der warme Wintergarten, sog. Wohnwintergarten, der temperierte Wintergarten und Kaltwintergarten. Abhängig davon, welchen Typ man sich wünscht, wird die Baubewilligung benötigt oder nicht.
Was sollte man vor dem Aufbau eines Wintergartens wissen?
Ein Wintergarten kann freistehend oder als ein Anbau errichtet werden. Man kann ihn aus unterschiedlichen Materialien ausführen, und zwar aus Holz, das vornehm und achtbar ausschaut, Aluminium, das pflegeleicht aber gleichzeitig teuer ist, auch aus Kunststoff, Stahl oder Mischungen deren.
Ebenfalls die Verglasung kann verschiedene Funktionen erfüllen, beispielsweise kommt diese als einbruchhemmend, selbstreinigend oder schalldämmend vor. Fenster, die man für einen Wintergarten installiert, sind Kipp- oder Drehkippfenster.
Die Türen, welche zu Auswahl gibt, sind Hebeschiebetüren, Parallel-Schiebe-Kipp-Türen oder Dreh-Kipptüren. Dazu kommt ein kompatibles Dachsystem.
Drüber hinaus kann man die Wintergartenkonstruktion in eine beliebige RAL-Farbe pulverlackieren. Es ist möglich, die LED-Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage und Beschattung zu montieren. Die Belüftung ist notwendig, weil ohne oder falls sie fehlerhaft ausgeführt wird, führt es zur Schimmelbildung.
Einen Wintergarten kann man selbst aufbauen oder mit Hilfe eines Montageteam, was empfehlenswert ist. Es ist nicht aufwendig und man braucht keine Fachkenntnisse.
Wird für einen Kaltwintergarten die Baugenehmigung verlangt?
Ein Kaltwintergarten, anders genannt Sommergarten, dient gewöhnlich dazu, die Pflanzen drinnen zu überwintern. Dort herrschen die Temperauren bis zu 12 Grad. Er wird üblicherweise nicht beheizt, obwohl man eine Heizung dazu installieren kann. Die Fußbodenheizung ist die günstigste Lösung, weil die leicht nachgerüstet werden kann.
Der kalte Wintergarten ist weniger gedämmt. Es ist viel mehr ein Übergangsraum als der vollständige Raum. Er wird nach Süden gerichtet, deshalb gelangen die Sonnenstrahlen ins Innere. Falls es zu heiß für uns wäre, können wir eine Inner- oder Außenbeschattung installieren. Die Außenbeschattung hat diesen Vorteil, dass es einen Schutz anbietet, bevor es heiß wird.
In der Regel wird keine Baubewilligung für den Sommergarten benötigt. Es ist aber besser, das Bauamt danach zu befragen. Falls der Wintergarten über eine Heizung verfügt, sich in der Nähe vom Nachbarhaus befindet oder, in manchen Fällen, an unser Haus angebaut wird, braucht man eine Genehmigung, die ungefähr 400 Euro kostet.
Was mit dem temperierten Wintergarten?
Hier, wie beim Kaltwintergarten sind die Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes nicht so streng. An die Dämmeigenschaften werden geringere Anforderungen gestellt.
Im mittelwarmen Wintergarten herrscht die Temperatur von 12-19 Grad in kalten Monaten. Er wird isoliert und beheizt aber nicht auf hohe Temperaturen. Man kann sich drinnen das ganze Jahr durch erholen und beim Aufbau keine großen Kosten tragen.
Ist eine Baugenehmigung für den Wohnwintergarten erforderlich?
Ja, die Baubewilligung ist grundsätzlich notwendig. Man benötigt eine Baubewilligung, um mit dem Aufbau vom Warmwintergarten zu beginnen. Wenn ein Entwurf schon vorhanden ist, geht man ins Bauamt.
Die Wohnwintergärten heißen so, weil sie ganzjährig sind und einen zusätzlichen Raum ausmachen, der die Hausfläche vergrößert. Er wird mit verschiedenen Möbeln, z.B. Rattanmöbeln ausgestattet.
Außerdem kommt hierher auch nicht selten LED-Beleuchtung, Klimaanlage, weil er zu Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, Heizung. Sowohl von außen als auch von innen kann man ihn mit Beschattung ausrüsten. Der Warmwintergarten ist ebenfalls gut isoliert.
Die Baugenehmigung für diese Anbau-Wintergartenart ist erforderlich wegen der Heizung. Bei der Montage muss man an die Nebenkosten denken, die Energiekosten sind. Ebenfalls an die eventuellen Energieverluste und Energieeinsparung, die durch entsprechende Verglasung besser zu erreichen ist.
Was mit den anderen Wintergartentyps?
Die freistehenden Wintergärten benötigen keine Baugenehmigung. Sie werden fern von dem Gebäude errichtet und über keine Heizung verfügen. Sie werden nicht auf der Terrasse oder Veranda aufgebaut, sondern auf dem Boden, deshalb brauchen sie ebenfalls kein Fundament. Dieser Typ ist leicht in der Montage.
Sie sind den Treibhäusern ähnlich. Hauptsächlich züchtet man hier verschiedene Pflanzarten. In jedem Wintergarten kann man die Gewächse haben, besonders dient der kalte Wintergarten zum Überwintern von Pflanzen, jedoch ein freistehender Wintergarten eignet sich vor allem dazu.
Die Baubewilligung hängt davon ab, für welchen Wintergarten wir uns entscheiden. Der entscheidende Faktor macht dieser aus, ob drinnen eine Heizung vorhanden ist. Es ist keine teurere Sache aber notwendig zu erledigen.
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